Durch einen Vertrag durchzusteigen, fällt vielen Menschen schwer, egal ob sie noch Berufseinsteiger oder schon alte Hasen sind, die bereits den zehnten Job antreten. Häufig wird dabei auch vergessen, dass die meisten Aspekte einer Neuanstellung zumindest theoretisch verhandelbar sind. Oft ist mehr herauszuholen, als beim ersten Entwurf bereits auf dem Papier steht. Was zu beachten ist und wie Inhalte verhandelt werden können – oder auch bei welchen es sich lohnt –, dafür gibt es hier einige Tipps.
Inhalte zum Verhandeln
Für die meisten Menschen ist es ganz zentral, wenn sie einen neuen Job beginnen: Wie viel sie verdienen, definiert häufig schon, ob sie sich überhaupt dafür entscheiden oder doch ihre Suche fortsetzen. Leider wird dabei häufig vernachlässigt, dass insbesondere das Gehalt durchaus auch eine Verhandlungssache ist. Hierbei sollten Bewerber sich am besten ihren Ängsten und Unsicherheiten stellen, denn nur mit Erfahrung stellen sich auch immer bessere Erfolge ein. Ist das Einstiegsgehalt dagegen zu niedrig angesetzt, wird alsbald wieder ein Jobwechsel fällig werden, denn innerbetriebliche Neuverhandlungen gehen natürlich immer vom vorigen Niveau aus. Um das zu vermeiden, sollte bereits das erste Gehalt, auf das sich geeinigt wird, auch für beide Seiten akzeptabel und zufriedenstellend sein. Wer sich nicht traut, nach mehr Geld zu fragen, kann stattdessen versuchen, sich um Arbeitgeberleistungen zu bemühen. Benefits werden häufig lieber zugestanden als mehr Geld, und Kreativität ist dabei sowohl möglich als auch erlaubt. Ob das die Unterstützung bei den Beiträgen für Kinderbetreuung ist oder ein betriebliches E-Bike, das sei dahingestellt. Es wirkt zudem nicht fordernd und ist für Arbeitgeber daher wahrscheinlich auch nicht so abschreckend. Wer im Home Office arbeiten möchte, der sollte dies auch gleich zu Beginn der Beschäftigung ansprechen und schriftlich festlegen lassen. Werden solche Möglichkeiten nicht direkt kommuniziert, sollten Bewerber sie also dringend in Erfahrung bringen. Die Coronapandemie hat gezeigt, welche Chancen in mobilem Arbeiten liegen und dass dies zunehmend wichtiger wird.
Diese Themen sollten besser vermieden werden
Eine Verhandlung über Urlaubstage können sich Bewerber meistens sparen, denn diese werden oft innerbetrieblich einheitlich vergeben, sodass Abweichungen davon aus Gründen der Fairness und des Friedens am Arbeitsplatz meistens nicht möglich sind. Wer aber lieber professionelle Unterstützung möchte, um sicherzugehen, dass er nichts unterschreibt, was ihm gar nicht zusagt, kann diese bei einem qualifizierten Rechtsanwalt Vertragsrecht in Nürnberg in Anspruch nehmen. Auf diese Weise kann sogar noch etwas fürs nächste Mal dazu gelernt werden, denn es kommt bestimmt.