Stützringe werden benötigt, damit der O-Ring nicht in den Dichtspalt eindringen kann. Dieser Vorgang soll bei dynamischen sowie statischen Anwendungen verhindert werden.
Die Form der Ringe
Der Querschnitt der Stützringe ist sowohl nach innen gewölbt oder rechteckig. Zumeist wird die rechteckige Form gewählt. Die Ringe werden in geschlitzter, endloser oder spralisierter Form im Handel geführt. Die Stützringe werden durch einfache Schnappmontage eingebaut. Diese nach innen gewölbten Stützringe ermöglichen dem O-Ring eine größere Anlagefläche und eine bessere Umschließung. So kann eine höhere Belastung stattfinden.
Die Materialien der Ringe
Die Ringe werden aus PTFE oder anderen Kunststoffen aus dem Hochleistungsbereich gefertigt. Das Material ist extrusionsfest. Durch die stattfindende enge Passung zwischen dem Ring und der Bohrung findet die Extrahierung durch den unter Druck stehenden O-Ring verhindert. Die Stützringe können bei statischen oder langsam rotierenden Bewegungen zur Anwendung kommen. Findet eine wechselnde Druckbeaufschlagung statt, sind zwei Stützringe erforderlich. Es wird je ein Stützring an beiden O-Ring-Seiten eingesetzt.
Die Einsatzgebiete der Ringe
Sie werden hauptsächlich für O-Ringe sowie Nutringe verwendet. Findet ein hydraulischer Einsatz mit einem hohen Druckverhalten statt, wird ein Ring benötigt. So kann die primäre Dichtung nicht in das Spaltmaß eindringen. Dabei hat der Ring keine Dichtfunktion. Sein Einsatz dient der Verlängerung der Lebensdauer der Primärdichtung.
Bildnachweis:
youm – stock.adobe.com
