Krillöl ist eine hervorragende, nachhaltige und hochwertige Omega-3-Quelle und bietet dem Körper dadurch viele gesundheitliche Vorteile. Schon nach kurzer Zeit soll es einen positiven Einfluss auf die Gehirnleistung ausüben und das Wohlbefinden verbessern. Ob die Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel sich lohnt, soll dieser Beitrag klären.
Was ist Krillöl?
Krillöl wird aus winzigen kleinen Krebsen hergestellt, welche unter anderem Walen als Nahrung dienen. Diese Krebse, genannt Krill, leben in der Antarktis in einer eiskalten Umgebung. Um dort zu überleben, enthalten sie einen extrem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, welche auch bei sehr niedrigen Temperaturen für eine optimale Fluidität der Zellmembran und somit für Beweglichkeit sorgen.
Für den menschlichen Körper sind die meisten Omega-3-Fettsäuren essenziell, da er sie nicht selbst herstellen kann, ist er auf eine Versorgung über die Nahrung angewiesen.
Wirkung von Krillöl
Omega-3-Fettsäuren konnten eine entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen werden, aber auch Verbesserungen im Herz-Kreislauf-System und im Fettstoffwechsel wurden mit ihnen in Zusammenhang gebracht. Des Weiteren lindern sie, laut Studien, das prämenstruelle Syndrom und eine schmerzhafte Menstruation und können dazu beitragen, Ihre Cholesterinwerte zu regulieren. Der Hautalterung wirken die Omega-3-Fettsäuren ebenfalls entgegen.
Neben den Omega-3-Fettsäuren enthält das Krillöl Cholin, Phospholipide und Astaxanthin. Astaxanthin gehört zur Gruppe der Carotinoide und ist ein wirkungsvolles Antioxidans, welches vor freien Radikalen, die Zellschäden verursachen, schützt. Da es die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, kann das Astaxanthin das empfindliche zentrale Nervensystem vor freien Radikalen schützen.
Das Cholin ist ein wichtiger Aufbaustoff des Neurotransmitters Acetylcholin, welches an Signalübertragungsprozessen im Gehirn beteiligt ist, die unter anderem die Stimmung und Gedächtnisleitung beeinflussen. Auch auf Lebererkrankungen und Atemnot soll sich Cholin positiv auswirken.
Krillöl im Vergleich zu Fischöl
Da die Fettsäuren im Krillöl an sogenannte Phospholipide gebunden sind, können sie vom menschlichen Organismus besser aufgenommen werden als aus Quellen wie Fischöl oder Algenöl. Dass unsere Zellmembranen aus Phospholipiden bestehen und unsere Zellen vor äußeren Einflüssen schützen, könnte die Erklärung dafür sein, dass die Phospholipide aus Krillöl von unserem Körper so gut aufgenommen werden können.
Weil Krillöl am Anfang der Nahrungskette steht, reichert es sich kaum mit Schwermetallen wie Quecksilber und anderen Schadstoffen aus dem Meer an. Hochwertiges Krillöl wird regelmäßig auf diese Stoffe getestet und konnte mit Messwerten, welche weit unterhalb der Grenzwerte lagen, überzeugen. Fische sind hingegen meist mehr mit Umweltgiften belastet, was sich natürlich auch auf das Fischöl auswirkt.
Wenn Sie Krillöl kaufen, sollten Sie dennoch auf eine seriöse Herkunftsquelle achten. Reformhäuser, Drogerien und namhafte Online-Shops sind eine gute Bezugsquelle. Es sollte in jedem Fall auch darauf geachtet werden, woher der Krill stammt, ob eine nachhaltige Fangmethode genutzt wird und wie schonend das Krillöl extrahiert wurde.
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